Close

Search

Loading...
Better World

Salzburg Global Seminar opposes injustice and racism in all its forms. We stand in solidarity with #BlackLivesMatter and with all those who protest and speak out against violence and discrimination, in the United States and around the world.

The original sins of racism, slavery and genocide that underpin the foundations of the United States have never been adequately addressed. Policies and practices are still rooted in the subjugation and exploitation of people of color. Inequity, segregation, poverty, and institutionalized violence remain the norm for far too many people.

Current protests in the United States are a direct response to serial failures to redress this social, legal and economic legacy. The nation has failed to create a social contract that is fair and inclusive for all its citizens. Racism still shapes politics, funding, media discourse, and popular culture. Policing and judicial systems disproportionately exploit, harass, incarcerate and kill those whose ancestors were subject to slavery. The physical and psychological traumas of racism continue to traumatize generation upon generation. 

Events in America have prompted demonstrations and public dissent around the world. Citizens of other countries are not only standing in solidarity but also challenging their own nations’ histories, including the failure to confront legacies and symbols of colonial oppression, barriers related to race and class, and the perpetuation of discrimination and inequality. 

Fundamental change calls for national reckoning. In racialized societies, white people benefit while many people of color suffer disproportionately: as COVID-19 highlights, they lack equal access to food and housing, health care, education, jobs, and pay. In the United States, the embrace of a far-right racist and xenophobic political agenda, the lack of accountability for police brutality, and routine violence against black citizens – most recently the killing of George Floyd – lay bare the systemic injustice at the heart of American society.

To dismantle systems of white supremacy, we need to listen hard to the stories of people of color and to acknowledge the complicity and implicit biases that pervade society and shape those experiences. We need to use all platforms and positions of privilege to share and amplify marginalized voices. Until structural and historical injustices are openly addressed, the work of these protests will not be done and democracy will be incomplete.

Salzburg Global Seminar, born out of conflict in 1947, challenges current and future leaders to shape a creative, just and sustainable world. Through this commitment, we reaffirm the radical vision and values that underpinned our founding.

We challenge ourselves to look inward and outward to deliver our mission. We have already begun to embed action against injustice and racism across all our programs and to address structural issues within our organization and facilities. We commit to listen to and amplify voices that may go unheard, and to work with our Fellows and partners to transform systems for true equity in the United States and around the world.

Today we are launching an open space for our diverse global community to share views and proposals for action. Everyone is welcome. For more information, please click here, or send your ideas to betterworld@salzburgglobal.org.

Graffiti mural honoring George Floyd | Minneapolis, MN, USA
Photo by munshots on Unsplash

Salzburg Global Seminar steht gegen Ungerechtigkeit und Rassismus in all seinen Formen ein. Wir erklären uns solidarisch mit #BlackLivesMatter und mit all jenen, die in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt protestieren und sich der Gewalt und Diskriminierung entgegenstellen.

Die Erbsünden Rassismus, Sklaverei und Völkermord, auf denen das Fundament der Vereinigten Staaten beruht, wurden nie ausreichend thematisiert. Politik und Praxis sind noch immer tief in der Unterwerfung und Ausbeutung farbiger Menschen verwurzelt. Ungleichheit, Segregation, Armut und institutionalisierte Gewalt bestimmen den Alltag viel zu vieler Menschen.

Die gegenwärtigen Proteste in den Vereinigten Staaten reagieren auf das wiederholte Versagen, dieses sozial, rechtlich und wirtschaftlich ungerechte Erbe endlich zu überwinden. Die Nation hat es verabsäumt, einen für alle Bürgerinnen und Bürger gerechten Gesellschaftsvertrag zu schaffen. Sämtliche Bereiche von der Politik bis zum Finanzwesen, dem Mediendiskurs und der Popkultur sind vom Rassismus bestimmt. Das Polizei- und Justizsystem benutzt, belästigt, inhaftiert und tötet unverhältnismäßig jene Personen, deren Vorfahren der Sklaverei unterworfen waren. Die physischen und psychischen Traumata des Rassismus werden von Generation zu Generation weitergereicht.

Die Ereignisse in Amerika haben zu Demonstrationen und öffentlichen Diskussionen auf der ganzen Welt geführt. Bürgerinnen und Bürger anderer Länder zeigen sich nicht nur solidarisch, sondern hinterfragen auch die Geschichte ihrer eigenen Nationen, etwa das Versäumnis, sich mit Vermächtnissen und Symbolen kolonialer Unterdrückung auseinanderzusetzen oder rasse- und klassebedingten Hindernissen und der Fortführung von Diskriminierung und Ungleichheit entgegenzuwirken. 

Um eine nachhaltige Veränderung erzielen zu können, muss auf nationaler Ebene Rechenschaft abgelegt werden. In rassistisch geprägten Gesellschaften werden weiße Menschen begünstigt, während Farbige in einem unausgewogenen Verhältnis Leid erdulden müssen: COVID-19 zeigt einmal mehr, dass farbigen Menschen nicht derselbe Zugang zu Essen und Wohnen, Gesundheitsversorgung, Bildung, Arbeitsplätzen und gerechter Entlohnung gewährt wird. Die Akzeptanz einer rechtsextremen rassistischen und fremdenfeindlichen politischen Agenda, die mangelnde Rechenschaftspflicht für Polizeibrutalität und die routinemäßige Gewalt gegen schwarze Bürgerinnen und Bürger in den Vereinigten Staaten – zuletzt der Tötung von George Floyd – legen die systemische Ungerechtigkeit, die der amerikanischen Gesellschaft zugrunde liegt, offen.

Um Systeme der weißen Vorherrschaft zu demontieren, müssen wir den Geschichten farbiger Menschen zuhören und die Mitschuld und stillschweigende Voreingenommenheit anerkennen, die unsere Gesellschaft durchdringen und Erfahrungen prägen. Wir müssen sämtliche Plattformen und Privilegien nutzen, um marginalisierten Stimmen zu erheben und stärken. Denn solange die strukturellen und historischen Ungleichheiten nicht offen angesprochen werden, werden die Proteste nicht ruhen, und solange wird die Demokratie unvollständig sein.

Salzburg Global Seminar, das 1947 aus den damals vorherrschenden Konflikten hervorging, fordert sowohl gegenwärtige als auch zukünftige Führungspersönlichkeiten auf, eine kreative, gerechte und nachhaltige Welt zu gestalten. In dieser Verpflichtung bekräftigen wir die progressive Vision und die Werte, die unserer Gründung vorausgingen.

Um unserer Mission gerecht zu werden, werfen wir selbst einen Blick sowohl nach innen als auch nach außen. Wir haben bereits begonnen, Maßnahmen gegen Ungerechtigkeit und Rassismus in unsere Programmen zu integrieren und strukturelle Fragen innerhalb unserer Organisation und unseres Angebots aufzuwerfen. Wir sind bestrebt, ungehörten Stimmen zuzuhören und Gehör zu verleihen. Gemeinsam mit unseren Fellows und Partnern verpflichten wir uns, daran zu arbeiten, das System zu verändern, um für echte Gerechtigkeit in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt einzustehen.

Mit dem heutigen Tag eröffnen wir einen eigenen Raum für unsere vielfältige, globale Gemeinschaft, um Meinungen und Handlungsvorschläge auszutauschen. Alle sind in diesem Raum willkommen. Beiträge werden per E-Mail an betterworld@salzburgglobal.org entgegengenommen.